Rugby-Spielregeln

  • Rugby-Union-Feld mit TorstangenAuf laws.worldrugby.org stehen die Laws of the Game of Rugby Union, die Rugbyregeln vom Rugby-Weltverband (für Rugby XV, für die Varianten U19, Sevens und 10er-Rugby sowie für die Sonderformen Touch-Rugby, Tag-Rugby, Beach-Touch-Rugby, Beach-Tag-Rugby, Beach-Fives-Rugby)
  • Auf www.drvreferees.de/laws gibt es die Spielregeln des Rugbyspiels, die der Deutsche Rugby-Verband (DRV) und die Schiedsrichtervereinigung im DRV herausgegeben haben.
  • Signale des Schiedsrichters

BTHV-Trikot 

Für unsere BTHV-Mannschaften in lila-weiß sind insbesondere die Kinder- und Jugendrugby-Spielregeln der Altersklassen U8 bis U14 relevant, die im Rugbyverband NRW seit 2018 gelten.

U8
Paragraphen

Rugby-Spielregeln U8 (Tag-Rugby) [pdf]

Anwendung der U8-Tag-Rugby-Regeln

Kurzzusammenfassung

  • Spieler: Maximal 6 Spieler pro Team
  • Feld: Maximal 45 m x 22 m plus 5 m pro Malfeld 
  • Ball: Größe 3 
  • Zeit: Maximal 2 x 7 Minuten; tägliche Gesamtspielzeit: maximal 45 Minuten 
  • Punkte: nur Versuche 
  • Zeitstrafe (gelbe Karte/Sin Bin): 2 Minuten für 2 x 7 Minuten 
  • NICHT erlaubt sind: Tackling, Kick, Gedränge (Scrum), Gasse (Lineout),
    Hand-Abwehr (Hand-off) 

Spielprinzip

Rugby ist ein Kontaktsport, durch Kontakt können wertvolle Meter auf dem Spielfeld gemacht werden jedoch ist der elegantere und anspruchsvollere Weg, den Ball ins gegnerische Malfeld zu bringen der, durch geschicktes Spiel den Kontakt zu vermeiden und dadurch weiter nach vorne laufen zu können (Evasion & Invasion).

Um dieses Spielverständnis und die notwendigen Fähigkeiten bereits in frühem Alter zu schulen, wurde im Rugby-Verband Nordrhein-Westfalen beschlossen, Tag-Rugby zu spielen, wie es  8 der 10 Top-Nationen bereits getan haben. Nicht nur schafft dies eine breitere Basis für das Spiel in späteren Altersklassen, sondern ermöglicht auch ein Spiel zu spielen, welches altersgerecht ist und Akzeptanz in Kindergärten und Grundschulen findet.

Dem neuen, erweiterten Regelwerk liegen einige verschiedene Prinzipien zugrunde, welche Einfluss darauf haben sollten, wie das Spiel von Schiedsrichtern geleitet wird.

1.Kontinuität / Spielzeit

Die Vorteilsregel sollte nach Möglichkeit benutzt werden, um lieber wertvolle Spielzeit zu sichern, als eine Mannschaft zu bestrafen. Je mehr Spielzeit die Kinder bekommen, desto mehr Erfahrung können sie aus Spielen ziehen. Damit der Ball nicht unnötig lange in nur einer Mannschaft bleibt, wurde die Zahl der Tags, bevor der Ball wechselt, auf 7 festgesetzt. So wird sichergestellt, dass jedes Team eine angemessene Zeit lang den Ball besitzt. Diese Zahl ist jedoch in Absprache beider Trainer variabel, um die Schwierigkeit und Dynamik des Spiels anpassen zu können.

2. Struktur

Durch Abseits und das „Aus-dem-Spiel-Nehmen“ beider am Tag beteiligter Spieler wird eine Grundstruktur geschaffen, die dem Spielfluss zugute kommt und in späteren Altersklassen die Basis zur Einführung des Tacklings und der Rucks bietet. Im Falle von sehr unerfahrenen Mannschaften und in Absprache von Trainer und Schiedsrichter gibt es die Möglichkeit für die Trainer, hinter der Mannschaft auf das Feld zu kommen, um der Selbstorganisation der Mannschaft zu helfen. Davon profitieren Spielfluss und -verständnis, was den Lerneffekt erhöht.

3. Pässe

Um die Entwicklung eines Spiels zu fördern, gilt neben den normalen Regeln (nur seitlich oder nach hinten passen) auch die Regel, dass der Ball nicht übergeben werden darf. Damit wird die trotz des kontaktfreien Spiels gerne auftretende „Häufchenbildung“ gekontert.

Ein besonderes Augenmerk sollte immer unfairem und gefährlichem Spiel gelten, genauso wie absichtlicher Missachtung der Kontaktfreiheit oder des Regelwerks im Allgemeinen.

U10
Paragraphen

Rugby-Spielregeln U10 [pdf]

Anwendung der U10-Rugby-Regeln

Kurzzusammenfassung

  • Spieler: Maximal 8 Spieler pro Team
  • Feld: Maximal 50 m x 30m plus 5 m pro Malfeld
  • Ball: Größe 4
  • Zeit: Maximal 2 x 10 Minuten; tägliche Gesamtspielzeit: maximal 60 Minuten
  • Punkte: nur Versuche
  • Zeitstrafe (gelbe Karte/Sin Bin): 3 Minuten für 2 x 10 Minuten
  • Tackling unterhalb der Taille.
  • Gedränge (Scrum): 3 vs. 3 unumkämpft (Uncontested Scrum)
    Ruck: 2 vs. 2 inkl. Tackler & Ballträger
  • Paket (Maul): 2 vs. 2 max.
  • NICHT erlaubt sind: Kicks, Gassen (Lineout), Handabwehr (Hand-off)

Spielprinzip

In Nordrhein-Westfalen ist die U10 die Altersklasse, in der das Spiel mit Kontakt eingeführt wird und Sicherheit steht hier im Vordergrund. Um dies zu erreichen, sind alle Kontaktsituationen streng reglementiert und beschränkt in der Anzahl der Spieler. Hierdurch wird eine größere Kontrolle erreicht und damit eine einfachere und bessere technische Vorbereitung der Spieler auf spätere Altersklassen und komplexere Situationen. Ebenfalls verschiebt es jedoch auch den Fokus zum schnellen, evasiven Spiel und schult damit Kreativität und Fähigkeiten der Spieler.

Dem neuen, erweiterten Regelwerk liegen einige verschiedene Prinzipien zugrunde, welche Einfluss darauf haben sollten, wie das Spiel von Schiedsrichtern geleitet wird.

1. Kontinuität / Spielzeit

Die Vorteilsregel sollte nach Möglichkeit benutzt werden, um lieber wertvolle Spielzeit zu sichern als eine Mannschaft zu bestrafen. Je mehr Spielzeit die Kinder bekommen, desto mehr Erfahrung können sie aus Spielen ziehen. Als Übergang von Tag zu Tackle kann für sehr junge Mannschaften die aufeinanderfolgende Zahl der Tacklings, angelehnt an die U8 Regeln, auf 7 beschränkt werden. Diese Regelung und Grenze sind von beiden Trainern und dem Schiedsrichter zu entscheiden und an das Spielniveau anzupassen.

2. Struktur

Durch die Einführung von Abseits in der U8, sind bereits die Grundlagen für Gedränge und Paket gelegt. Neben dem Tackle werden diese in der U10 in stark limitierter Form eingeführt, um den Kindern einen sicheren und kontrollierten Einstieg zu ermöglichen. Somit ergibt sich bereits früh ein Großteil der Struktur des vollen Spiels und bietet den Kindern viel Zeit zur Entwicklung. Außerdem schaffen die Abseitslinien den Platz, der benötigt wird zum Laufen und Passen.
Es wird empfohlen, die im Regelwerk erwähnten Phrasen zur Unterstützung der Spieler zu nutzen.

3. Sicherheit

Durch starke Limitierung der Kontaktsituationen, beispielsweise von Gedränge und Ruck, kann eine frühe Entwicklung von Fähigkeiten erreicht werden, ohne die Kinder zu gefährden. Es sollte jederzeit besonders Acht gegeben werden auf das Wohlergehen der Kinder!

Durch das Verbot der sogenannten „Krokodilrolle“ (Crocodile-Roll/Body-Roll) ist durch den Schiedsrichter sicherzustellen, dass die Spieler ihr Körpergewicht nahe der Kontaktsituationen halten, um weiterhin einen fairen und sicheren Kampf um den Ball zu ermöglichen.

Ein besonderes Augenmerk sollte immer unfairem und gefährlichem Spiel gelten, genauso wie absichtlicher Missachtung des Regelwerks im Allgemeinen.

U12
Paragraphen

Rugby-Spielregeln U12 [pdf]

Anwendung der U12-Rugby-Regeln

Kurzzusammenfassung

  • Spieler: Maximal 10 Spieler pro Team
  • Feld: Maximal 60 m x 40m plus 5 m pro Malfeld
  • Ball: Größe 4
  • Zeit: Maximal 2 x 15 Minuten; tägliche Gesamtspielzeit: maximal 75 Minuten
  • Punkte: nur Versuche
  • Zeitstrafe (gelbe Karte/Sin Bin): 4 Minuten für 2 x 15 min
  • Tackling unterhalb der Taille
  • Gedränge (Scrum): 5 vs. 5 unumkämpft (Uncontested Scrum)
    Ruck: 4 vs. 4 inkl. Tackler & Ballträger
  • Paket (Maul): 4 vs. 4 max.
  • Einführung von taktischen Kicks und Ankicks, Handabwehr (Hand-off) unterhalb Schulterlinie, unumkämpfte Gasse (Uncontested Lineout)

Spielprinzip

In Nordrhein-Westfalen wird in der U12 das Spiel mit Kontakt erweitert und Sicherheit steht hier im Vordergrund. Deshalb sind alle Kontaktsituationen streng reglementiert und beschränkt in der Anzahl der Spieler, wodurch eine größere Kontrolle und eine bessere technische Vorbereitung der Spieler auf spätere Altersklassen erreicht wird. Ebenfalls verschiebt es den Fokus zum schnellen, evasiven Spiel und schult Kreativität und Fähigkeiten der Spieler.

Dem neuen Regelwerk liegen einige Prinzipien zugrunde, welche Einfluss darauf haben sollten, wie das Spiel von Schiedsrichtern geleitet wird.

1. Kontinuität / Spielzeit

Die Vorteilsregel sollte nach Möglichkeit benutzt werden, um lieber wertvolle Spielzeit zu sichern als eine Mannschaft zu bestrafen. Je mehr Spielzeit die Kinder bekommen, desto mehr Erfahrung können sie aus Spielen ziehen.

2. Struktur

Durch die kontinuierliche Einführung von Spielsituationen seit der U8, sind Ankick und Gasse (Lineout) die einzigen verbleibenden, unbekannten Situationen. Diese werden, zusammen mit der Handabwehr (Hand-off), in der U12 in stark limitierter Form eingeführt, um den Kindern einen sicheren und kontrollierten Einstieg zu ermöglichen. Die Gasse wird beispielsweise mit minimalem Risiko unumkämpft und ohne Unterstützung ausgeführt. Somit ergibt sich bereits früh ein Großteil der Struktur des vollen Spiels und bietet den Kindern viel Zeit zur Entwicklung. Außerdem schaffen die Abseitslinien den Platz, der benötigt wird zum Laufen und Passen.

Es wird empfohlen, die im Regelwerk erwähnten Phrasen zur Unterstützung der Spieler zu nutzen.

3. Sicherheit

Durch starke Limitierung der Kontaktsituationen, beispielsweise von Gedränge und Ruck, kann eine frühe Entwicklung von Fähigkeiten erreicht werden, ohne die Kinder zu gefährden. Es sollte jederzeit besonders Acht gegeben werden auf das Wohlergehen der Kinder!

Durch das Verbot der sogenannten „Krokodilrolle“ (Crocodile-Roll/Body-Roll)  ist durch den Schiedsrichter sicherzustellen, dass die Spieler ihr Körpergewicht nahe der Kontaktsituationen halten, um weiterhin einen fairen und sicheren Kampf um den Ball zu ermöglichen.

Ein besonderes Augenmerk sollte immer unfairem und gefährlichem Spiel gelten, genauso wie absichtlicher Missachtung des Regelwerks im Allgemeinen.

U14
Paragraphen

Rugby-Spielregeln U14 [pdf]

Anwendung der U14-Rugby-Regeln

Kurzzusammenfassung

  • Spieler: Maximal 13 Spieler pro Team
  • Feld: Maximal 90 m x 60 m plus 5 m pro Malfeld
  • Ball: Größe 4
  • Zeit: Maximal 2 x 25 Minuten; tägliche Gesamtspielzeit: maximal 90 Minuten
  • Punkte: Versuche, Erhöhungen
  • Zeitstrafe (gelbe Karte/sin bin): 6 Minuten für 2 x 25 Minuten
  • Tackling, Handabwehr (Hand-off) unterhalb Schulterlinie
  • Gedränge (Scrum): 6 vs. 6 umkämpft (Contested Scrum)
    Ruck: 5 vs. 5 inkl. Tackler & Ballträger
  • Paket (Maul): 5 vs. 5 max.
  • Kicks
  • Einführung umkämpfte Gasse ohne Unterstützung (Lineout), umkämpftes Gedränge

Spielprinzip

In der U14 wird das Spiel mit Kontakt erweitert auf umkämpfte Standardsituationen und Sicherheit steht hier im Vordergrund. Alle Kontaktsituationen sind streng reglementiert und beschränkt in der Anzahl der Spieler, wodurch eine größere Kontrolle und eine bessere technische Vorbereitung der Spieler auf spätere Altersklassen erreicht wird. Ebenfalls verschiebt es den Fokus zum schnellen, evasiven Spiel und schult Kreativität und Fähigkeiten der Spieler.

Dem neuen Regelwerk liegen einige Prinzipien zugrunde, welche darauf Einfluss haben sollten, wie das Spiel von Schiedsrichtern geleitet wird.

1. Kontinuität / Spielzeit

Die Vorteilsregel sollte nach Möglichkeit benutzt werden, um lieber wertvolle Spielzeit zu sichern als eine Mannschaft zu bestrafen. Je mehr Spielzeit die Kinder bekommen, desto mehr Erfahrung können sie aus Spielen ziehen.

2. Struktur

Durch die kontinuierliche Einführung von Spielsituationen seit der U8 gibt es keine völlig unbekannten Situationen mehr. Mit der U14 werden Gedränge und Gasse umkämpft, jedoch beschränkt, um den Kindern einen sicheren und kontrollierten Einstieg zu ermöglichen. Die Gasse wird beispielsweise umkämpft aber ohne Unterstützung ausgeführt, das Gedränge nach den U19-Sicherheitsregeln. Somit ergibt sich bereits früh ein Großteil der Struktur des vollen Spiels und bietet den Kindern viel Zeit zur Entwicklung. Außerdem schaffen die Abseitslinien den Platz, der benötigt wird zum Laufen und Passen.

Es wird empfohlen, die im Regelwerk erwähnten Phrasen zur Unterstützung der Spieler zu nutzen.

3. Sicherheit

Durch starke Limitierung der Kontaktsituationen, beispielsweise von Gedränge und Ruck, kann eine frühe Entwicklung von Fähigkeiten erreicht werden, ohne die Kinder zu gefährden. Es sollte jederzeit besonders Acht gegeben werden auf das Wohlergehen der Kinder!

Durch das Verbot der sogenannten „Krokodilrolle“ (Crocodile-Roll/Body-Roll)  ist durch den Schiedsrichter sicherzustellen, dass die Spieler ihr Körpergewicht nahe der Kontaktsituationen halten, um weiterhin einen fairen und sicheren Kampf um den Ball zu ermöglichen.

Ein besonderes Augenmerk sollte immer unfairem und gefährlichem Spiel gelten, genauso wie absichtlicher Missachtung des Regelwerks im Allgemeinen.

 

Rugby-Union-Spielfeld